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Die Destillationstechnik ist eine komplexe Wissenschaft, welche seit Jahrhunderten in allen Teilen der Welt Menschen aller Altersgruppen und vieler Nationalitäten begeistert und zu den vielseitigsten Produkten geführt hat. Entscheidend hierfür ist wahrscheinlich die Schönheit der Gerätschaften, welche in der gesamten Lebensmittelbranche bedingt durch die wärmende Ausstrahlung des Kupfers und den grazilen Formen der Helme und Schwanenhälse eine Sonderstellung hat. Nirgendwo sonst ist die Einheit und der Kontakt von Maschine und Lebensmittel so intensiv wie in der Brennerei und nirgendwo sonst ist der Bediener der Anlage – der Destillateur – in intensivem „Zwiegespräch“ mit der Anlage und steuert durch seine Fähigkeiten die Qualität des Endproduktes. Natürlich ist die Automatisierung auch in den Brennereien nicht mehr wegzudenken, aber jede Automatisierung ist nur so gut, wie der Bediener sie programmiert hat – vor allem bei wechselnden Rohwaren wie z.B. in der Obstbrennerei eine besondere Herausforderung. Weiterhin ist die Vielzahl und die Ansprüche ans Endprodukt immens und bedingt die Konstruktion des Brenngerätes. Soll z.B. beim Vodka ein möglichst neutraler und sauberer, nahezu aromafreier Alkohol entstehen, ist bei den Obstbränden genau das Gegenteil der Fall. Hier steht das Aromas im Vordergrund. Gleiches gilt für Inhaltsstoffe in den Destillaten, die vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind. So ist z.B. Vodka fast methanolfrei herzustellen und somit eine besondere Anlagenkonstruktion erforderlich, was bei anderen Produkten zu einer Zerstörung des besonderen Charakters führen würde.

Der Vortrag bezieht sich auf die Konstruktion von Destilliergeräten, deren Materialien, Arbeitsweise und Funktion in Kombination mit den herzustellenden Produkten. Parallel werden einige sensorische Proben gereicht.

Vortragender:

Dr. Klaus Hagmann, Brennereiberatung Göppingen

 

Es ist eine Exkursion Anfang Januar 2024 bei einem der Eislinger Destilliergerätehersteller geplant, zu der sie sich unverbindlich unter der Adresse onlineanmeldung@technikforum-gp.de anmelden können.

Weitere Informationen folgen noch.

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