Der Verein Göppinger Technikforum e. V. wurde im Jahr 1982 gegründet. Hauptziel des Vereins bei der Gründung war es, ein regionales Technikmuseum im Landkreis Göppingen ins Leben zu rufen. Inzwischen sind weitere wichtige Ziele und Engagements hinzu gekommen.
Entstehung des Vereins
Im Jahr 1978 entstand unter dem damaligen Göppinger Oberbürgermeister Dr. König die Idee, ein Landesmuseum für Technikgeschichte in Göppingen zu errichten. Um diese Bemühungen der Stadt zu unterstützen, wurde damals der Förderverein “Technisches Landesmuseum in Göppingen” gegründet. Darin waren alle großen Firmen der Region vertreten.
Nachdem ein Technikmuseum nicht in Göppingen, sondern in Mannheim eröffnet wurde, wollten die Förderer dennoch ein lokales Technikmuseum ins Leben rufen. Zu diesem Zweck gründeten sie 1982 den Verein “Göppinger Technikforum e. V.” Aufgrund mangelnder finanzieller Mittel musste der Plan vorerst aufgegeben werden.
Der Vereinszweck wurde daher auf eine breitere Basis gestellt: Künftig sollten die Öffentlichkeitsarbeit für Belange Technik verstärkt und technische Themen der Bevölkerung anschaulich nahe gebracht werden. Auch die Qualifizierung von Auszubildenden in technischen Berufen wurde ein wichtiges Anliegen des Vereins.
Um bei der Öffentlichkeit das Interesse an verschiedensten Aspekten der Technik zu wecken, werden in Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen Göppingen und Eislingen Vorträge über aktuelle technische Themen, Exkursionen zu hochinteressanten und hochmodernen Firmen der Welt- bzw. Spitzenklasse und zu technischen Museen veranstaltet. Jährlich werden ca. 20 Veranstaltungen angeboten.
Unsere Zielgruppen sind neben der technisch interessierten Öffentlichkeit ganz besonders auch Schülerinnen und Schüler, Studierende und natürlich auch Fachpublikum mit Interesse für technisches Allgemeinwissen. Entsprechend wählen wir hochkarätige Referenten aus, die technische Themen anschaulich und spannend vermitteln können.
Das Interesse von Schülerinnen und Schülern an der Technik zu wecken, liegt uns ganz besonders am Herzen!
Um bei Jugendlichen das Interesse an Technik zu fördern, vergeben wir seit 1997 an etwa 25 Schulen in Göppingen und Umgebung (Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien) einen Technikpreis für den besten Schüler/die beste Schülerin der Jahrgangsstufe 10 der jeweiligen Schule in einem technik-relevanten Fach. Der Preis ist mit 100 Euro dotiert. Zusätzlich erhält von jeder der drei Schularten diejenige Schule, die den besten Schüler meldet, einen Schulpreis von 250 Euro. Dieser Betrag soll zur Anschaffung von Lehrmaterial für den Technikunterricht verwendet werden.
Bis 2010 waren wir mit einem Stand beim Göppinger Stadtfest vertreten.
Seit 2011 wirken wir im jährlichen Wechsel an den Märklin-Tagen bzw. dem Tag der offnenen Tür bei Märklin mit. Dort produzieren wir vor Ort jedes Jahr eine exklusive und limitierte Märklin-Medaille.
Unser Ziel, in Göppingen ein Technikmuseum zu schaffen, wurde bisher nicht erreicht. Die in Betracht gezogene denkmalgeschützte Werfthalle im Stauferpark wurde von der Stadt Göppingen an einen privaten Investor verkauft. Dafür konnte in den ehemaligen Boehringer-Fuhrparkhallen der Firma MAG IAS GmbH eine Sammlung historischer Maschinen aufgebaut werden. Die Maschinen und Einrichtungen auf dem technischen Stand von 1920 stammen aus einer Werkstatt in München und konnten in den Jahren 2006 – 2007 mit Unterstützung der Industrie und vieler freiwilliger Helfer in den Landkreis Göppingen gebracht werden. Diese Maschinensammlung ist die neue Keimzelle für ein „Lebendiges Industriemuseum im Filstal“. Es soll die industrielle Entwicklung im Filstal um 1900 aufzeigen und damit zur Identifizierung mit der Region beitragen. Vor allem aber soll es ein produzierendes Museum werden, in dem die Maschinen im realen Betrieb erlebt werden können.
Die Realisierung eine Technikmuseums ist nach wie vor erklärtes Ziel des Vereins. Über den aktuellen Stand der Museumspläne informiert die Seite Technikmuseum.
An öffentlichen Plätzen in der Stadt Göppingen werden aus den Beständen von Mitgliedsfirmen historische Maschinen als technische Denkmäler aufgestellt. So wurde z. B. im Jahr 2003 eine Boehringer-Drehbank am Haupteingang des Landratsamtes aufgebaut. Weitere Standorte sind in der Hauptstraße 50 (Platz vor der Schiller-Apotheke), gegenüber dem Schuler-Portal (Ecke Jebenhäuser Str./Bahnhofstr.) und in der Bahnhofstraße.
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