Bereits vor 600.000 Jahren begann die Geschichte der Messerherstellung aus Feuerstein. Ab 1.000 v.Chr. gelang es Bronze-Legierungen herzustellen und daraus Messer zu fertigen. Mit Beginn der Eisenzeit, um ca. 700 v.Chr., wurde Bronze durch Stahl abgelöst.

Heutzutage werden Qualitätsmesser, im Bereich der Lebensmittelverarbeitung vorwiegend aus hochlegierten nicht rostenden Stählen hergestellt. Wichtig hierbei ist, den richtigen Stahl hinsichtlich Bearbeitbarkeit, Formgebung und Schneidwirkung auszuwählen. Neben Kohlenstoff sind u.a. Chrom und Molybdän wichtige Legierungselemente. Erst eine fein abgestimmte Wärmebehandlung garantiert dann aber auch die optimale Leistungsfähigkeit des verwendeten Stahls. Nicht zuletzt ist die Klingengeometrie mit ihrer Schneide entscheidend dafür, dass das Messer für die jeweilige Anwendung optimal geeignet ist. So gibt es Klingen mit glatter Schneide, Wellenschliff, erhöhter Flexibilität oder Kullen. Aber ohne fachgerechte Pflege kann die Freude an einem Messer schnell getrübt werden. Denn auch wenn es vermeintlich „rostfreie“ Stähle sind, können diese bei fehlerhafter Pflege korrodieren oder stumpf werden.

Im Rahmen des Vortrags schauen wir uns die Materialauswahl und Herstellung von Messern an, zeigen Qualitätsmerkmale auf und geben Tipps für eine korrekte Anwendung und Pflege des beliebten Küchenwerkzeugs.